Rede zur Hochzeit von Alexandra und Robert

Gehalten von Matthias

Matthias

Matthias hat uns überrascht, als er nach der Vorspeise mit den Worten "I muas jetzt moi was los werden." vom Brauttisch aufgestanden ist und einen Zettel aus seinem Sakko geholt hat. Was kam war eine sehr persönliche Rede, die nachfolgend vollständig abgedruckt ist. Vielen Dank Matthias! Deine Worte haben uns sehr gut gefallen und gefreut!

Für alle, die mich noch nicht kennen: ich heiße MATTHIAS und freue mich sehr, heute von Robert als TRAUZEUGE geladen zu sein. Nach der BLITZHEIRAT in Las Vegas hatte ich nämlich schon Angst um meinen Posten. Im nachhinein haben sich ALEX und ROBERT dann doch noch für eine kirchliche Trauung entschieden und zwar KATHOLISCH, bei der ein Trauzeuge zwingend erforderlich ist.

Kurz einige Bemerkungen zur Entstehung unserer FREUNDSCHAFT:

Es fing an beim BROTZEITKAUF am Elisabethplatz vor unserer Schule. ROBERT und ICH. Fast hätten wir uns mit einer WURSTSEMMEL über den Haufen gerannt. Kamen aber trotzdem ins Gespräch und haben uns gleich zu einer FAHRRADTOUR verabredet. Bei der Fahrradtour haben wir dann weitere Gemeinsamkeiten festgestellt. Regelmäßige Verabredungen folgten, eine Freundschaft mit zahlreichen gemeinsamen Unternehmungen war entstanden.

Hier ein paar Eckdaten:

Dinge, zu denen Robert mich inspiriert hatte.

Zum MASCHINENBAU ist er vielleicht durch mich gekommen - anfangs bereut, vielleicht jetzt, kurz vor dem Doktor, nicht mehr so stark. In der nun anstehenden Tätigkeit in der freien Wirtschaft hoffe ich, dass er seine Erfüllung findet!

Zurück zum Golf:

Beim Golf hat er dann auch seine ALEX kennen gelernt. Er als GOLFLEHRER, Sie als seine Schülerin. Das mag vor etwa 6 Jahren gewesen sein.

Die Alex erschien mir zunächst als etwas zurückhaltend. Sie sagt einfach manchmal NIX. Zumindest in meiner Gegenwart. Aber vielleicht liegt es nur daran - ich sage das einmal ganz salopp - dass sie über den Dingen steht.

Für mich hat sie jedenfalls ihre QUALITÄT spätestens darin bewiesen, als mir Robert gestand: "Maschinenbau ohne die Alex hätte ich nie geschafft!"

Somit haben sie ihre gegenseitige Wahl bestens getroffen.

Alles beginnt einmal mit HOFFNUNGEN und Träumen. Haben sie sich dann erfüllt, sollte man sie nie ganz ausschließen, denn was wäre das Leben ohne sie.

Träume - Angela Ramm 2003

Helmut Zöpfel, aus der Münchner Turmschreibergilde, hat es in einem Gedicht treffend ausgedrückt. Ich zitiere:

Träume

Früahra bin i öfter als kloaner Bua
zu a Wiesn hinganga in aller Ruah
und hab mi dort higlegt eine ins Gras,
hab de Wolkn nachgschaut und traamt irgendwas.
Hab traamt aa von später, von der ganz großen Welt,
von Wolkenkratzer, große Autos und Geld.

...Jetzt sitz i in am Wolknkratzer ganz obn,
und wenn i nausschaug von am Fenster da drobn,
na sieg i dort hintn ganz ganz weit weg
a Stückl a Wiesn, an kloan grüna Fleck.
Und dann traam i oft wieder, und dann sieg i im Traum
mi drin lieng im Gras und de Wolkn nachschaun.

Herzlichen Glückwunsch und alles Gute auf allen Euren Wegen.

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